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Belegaufbereitung für die Buchführung: (29-04-2002) (07-03-2003)

Soferne wir Buchhaltungsunterlagen in Papierform erhalten, empfehlen wir die Belegbereitstellung wie nachfolgend beschrieben.
Wenn ein funktionierendes Warenwirtschaftssystem oder/und Kassensystem eingesetzt wird, ist auch die papierlose Buchführung möglich.

Eingangsrechnungen: Alle Rechnungen, die Sie von Lieferanten erhalten und überlicherweise über Bankkonto bezahlt werden hier ablegen. Lieferscheine und Rechnungen stets auf formelle (Rechnungslegung) und inhaltliche Richtigkeit  (Vergleich Lieferschein Rechnung) prüfen, anschließend nach Eingangsdatum aufsteigend ablegen, Lieferantengruppenbildung innerhalb eines Buchungmonats ist möglich. Nach Erhalt und Kontrolle empfiehlt sich die sofortige Eintragung der geplanten Zahlung in das Telebankingprogramm oder Ablage des ausgefüllten Zahlscheines in einen Datumsordner. Bitte immer Rechnungsnummern bei den Zahlungen (auch bei der Kopie bei Zahlscheinen) anführen. Wenn Barzahlungen Ihrerseits erfolgen, bitte dies auf Rechnung vermerken. Bei Erhalt von Eingangsrechnungen mit Umsatzsteuerausweis immer darauf achten (prüfen), ob UST-Ausweis korrekt ist und es sich beim Rechnungsaussteller um einen ustlichen Unternehmer handelt (welcher die in Rechnung gestellte Umsatzsteuer auch an das Finanzamt abführt.) Im Zweifel Vermerk Steuer Nr. des Ausstellers auf Rechnung anfordern. Weiters sollte die Richtigkeit der UID Nummern des Ausstellers überprüft werden. (07-03-2003)  
Achten Sie auf die richtige Bezeichnung des Rechnungsempfängers  (Ihre exakte Firmenbezeichnung oder Ihr Name)  und richtige Rechnungsanschrift (Vorsteuerabzug!) . (07-03-2003)  
Betreffend Rechnungslegungsvorschriften sehen Sie bitte unter 03_01_Rechnungslegung.htm    (07-03-2003)

Ausgangsrechnungen fortlaufend aufsteigend nach Datum und fortlaufender Ausgangsrechnungsnummer sortiert ablegen. Für gleiche Kunden immer gleiche Kundennamen bei der Rechnungsausstellung verwenden. Jedes Wirtschaftsjahr mit neuer fortlaufender Nummerierung beginnen. Bei Kundenbarzahlungen immer auf Rechnungen vermerken, von wem und wann bezahlt wurde, sowie Kassaeingangsbeleg für die Einzahlung erstellen und zu den Kassabelegen geben. Betreffend Rechnungslegungsvorschriften sehen Sie bitte unter  03_01_Rechnungslegung.htm    (07-03-2003)

Bankauszüge nach Bankkonten getrennt und nach Bankauszugsnummer aufsteigend sortiert ablegen. Für jedes Bankkonto eine eigene Abteilung im Ordner. Bei jeder Zahlung muß eindeutig sein, wer wem was und warum zahlt. Jedem Bankauszug die Zahlungsbestätigungen (Auftragsbestätigungen) beilegen. Als Verwendungszweck immer Rechnungsnummern (oder wenn nicht vorhanden eindeutigen Zahlungsgrund)  anführen. Bei Eigenerlag von Kassa auf Bankkonto den Einzahlungsbeleg in die Kassa geben und "Eigenerlag" vermerken. Bei Bankomatabhebungen oder Barabhebungen immer auf Bankauszug vermerken, ob Privatentnahme oder Kassaeinlage. Sammelaufträge bei Überweisungen sparen Bankspesen. Bei Privatüberweisungen dies auf Bankauszug vermerken. Wenn mehrere Personen Zugriff auf Bankkonto haben, bitte bei Behebungen oder Einzahlungen/Einlagen immer  Namen der Person anmerken.
Bei Telebanking Internetbanking: Bitte immer Bankauszüge (Umsatzlistungen) mit den Buchhaltungsunterlagen mitsenden, aus denen die Kontosalden ersichtlich sind (13-08-2002).

Barverrechnungsbelege (Spesenverrechnungsbelege), nach Personen getrennt
datumsmäßig sortiert ablegen. Betrifft die Bar(Spesen) verrechnung mehreren Personen, bitte pro Person eine eigene Barverrechnungsabteilung im Ordner anlegen. Kostenarten (Treibstoff, Bürobedarf, Werbung...) können monatsweise zusammengefasst werden. Bei mehreren KFZ bitte immer Kennzeichen auf Belegen angeben, bei Werbungsaufwand immer Grund und Geschäftspartner angeben.
Rechnungen, die Sie von einem Privatbankkonto überweisen und die betrieblich veranlasst sind, bitte auch unter Barverrechnung ablegen. (03-04-2003)

Kreditkartenabrechungen:
Wenn Kreditkartenabrechnungen Ihre Ausgaben betreffen, also Rechnungen mit Kreditkarte bezahlt werden:
Die betreffende Kreditkartenabrechnung samt dazugehörigen Belegen zum entsprechenden Bankauszug ablegen.
Wenn Kreditkartenabrechnungen Einnahmen betreffen: Siehe bitte nachfolgend Erläuterungen zur Kassabuchführung

Kassabuch: Belege datumsmäßig (nach Zahlung) aufsteigend nummeriert ablegen und im Kassabuch möglichst detailliert erfassen. Wir empfehlen die Verwendung unserer kostenlosen Vorlage. Siehe bitte http://klienten.jaeger.co.at/Download . Es ist das Datum der Auszahlung von und in die Kassa relevant und nicht das Belegdatum. Bei verspäteter Auszahlung auf der Rückseite des Beleges "verrechnet am ..." vermerken. Jede Bareinnahme (auch Bankomatzahlungen oder Kreditkartenzahlungen von Kunden einzeln erfassen und täglich in das Kassabuch eintragen. Bei Übertrag von Kassa an Bank die Einzahlungsbeträge getrennt nach Barlosungssumme, Kreditkartensummen und Bankomatkartensumme eintragen (Kontrolle). Bitte benennen Sie Einträge der Umsätze im Kassabuch nach Umsatzart und nach Zahlungsart. Beispiel: Erlöse Dienstleistung, Erlöse Dienstleistung Bankomat, Erlöse Dienstleistung Mastercard, usw.... Bitte kennzeichnen Sie auch demenstprechend auch den Kassaausgang: Bar an Bank, Bankomat an Bank, Mastercard an Bank Der Text braucht nur einmal geschrieben werden (Wiederholungsfunktion). (07-03-2003)
Bei Barzahlungen von Ausgangsrechnungen von Kunden die Ausgangsrechnungsnummer beim Kassaeingang eintragen, bei Barzahlung an Lieferanten Lieferant und Eingangsrechnungsnummer eintragen. Verwenden Sie bitte eine fortlaufende Kassabelegnummerierung für jedes Wirtschaftsjahr. Wenn Sie unsere Kassabuchvorlage (EDV) verwenden, speichern Sie diese vor der erstmaligen Verwendung als Vorlage ab und vergeben Sie bitte jährlich einen neuen Dateinamen. Z.B.: 2002 Kassabuch, 2003 Kassabuch usw.. (04-04-2002) Kassastand kann nie negativ sein (!) Wenn mehrere Personen Einzahlungen/Einlagen oder Auszahlungen über die Kassa tätigen, bitte immer in Kassabuch entsprechende Person anmerken.

Sonstiger Schriftverkehr: Im Ordner zu oberst ablegen: Sonderausgabenbestätigungen, Inventur, Reisediätenaufstellungen, KFZ-Zulassungsscheine bei Erwerb, Leasingverträge, Versicherungspolizzen, Vorschreibungen Krankenkassen, Finanzamt-Buchungsmitteilungen und Bescheide, usw usw...., kurz alles was für die Beratung relevant sein könnte, die bearbeitete letzte Chronik, die bearbeitete Offene Posten Liste, sowie nachgeforderte Belege.

Bitte zeichnen Sie Eigenverbrauch geeignet auf und zeichnen Sie Gratislieferungen (aus Werbungsründen) separat auf. Übermitteln Sie uns bitte diese Aufzeichnungen je Buchungsperiode, vielen Dank.  
Erfassen Sie diese Aufzeichnungen zu Nettoeinstandspreisen (ohne Umsatzsteuer und zum Einkaufspreis) und dies pro Entnahme. Bei der Erstellung geeigneter Zusammenfassungen (Excel) je Buchungsperiode sind wir Ihnen gerne behilflich. (14-08-2002)

Weitere Informationen zu Rechnungswesen finden sie unter Rechnungswesen, Grundsätze und Klientenhinweise Rechnungswesen sowie unter Kundgebung BMF 22. 5. 1990, 02 2261/4-IV/2/90 (Erlaß), AÖF 1990/169 (28-05-2002) sowie unter EinfuerhungBuchhaltung.htm (18-03-2003) .

Weitere Informationen, die laufend aktualisiert werden sowie Antworten auf häufige Fragen finden Sie auch in unserem Archiv über die Volltextsuche hier . (06-04-2003)


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